Erziehungskonzept

Das Erziehungskonzept an der BONI basiert auf dem Prinzip, dass jeder das Recht hat, sich an der Boni wohlzufühlen und in seiner Individualität anerkannt und respektiert zu werden. Dieser Leitgedanke prägt das tägliche Miteinander in unserer Schulgemeinschaft, mit besonderem Augenmerk auf die Kinder, die im Mittelpunkt unseres Handelns stehen. Unser Ziel ist es, die Kinder zu verantwortungsbewussten und selbstständigen Persönlichkeiten zu erziehen, die sowohl Verantwortung für sich selbst als auch für andere übernehmen. Dies fördern wir durch regelmäßige demokratische Beteiligung beim Klassenrat, dem Montagskreis und dem Bonirat, bei denen Empathie, Rücksichtnahme und respektvoller Umgang zentrale Werte sind.

Neben der Vermittlung von Fachwissen legen wir großen Wert auf die Entwicklung von tragfähigen sozialen und emotionalen Kompetenzen. Unser Unterricht ist darauf ausgerichtet, Lernprozesse individuell und vielfältig zu gestalten, so dass jedes Kind nach seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten gefördert wird. Dabei verstehen wir Schule als einen Ort der Gemeinschaft, an dem Kinder gemeinsam lernen, sich gegenseitig unterstützen und wertschätzen. Die Zusammenarbeit mit Eltern, Kindergärten und anderen Partnern ist für uns ein wesentlicher Bestandteil, um das Wohl der Kinder zu fördern und ihnen eine ganzheitliche Bildung zu ermöglichen.

Für eine sichere und respektvolle Umgebung, in der Kinder gemeinsam lernen, Verantwortung übernehmen und Rücksicht aufeinander nehmen, sind Regeln wichtig. Diese werden gemeinsam erarbeitet und in der Klasse visualisiert. Wir vermitteln den Schülerinnen und Schülern, dass das Befolgen von Regeln sich lohnt. Erwünschtes Verhalten wird von uns positiv verstärkt, um so die Kinder zu motivieren, sich an die Regeln zu halten.

Zu pädagogischen Arbeit gehört es auch, konsequent mit Regelverletzungen umzugehen. Ein einheitlicher Umgang mit Unterrichtsstörungen gibt den Schülerinnen und Schülern Klarheit und Orientierung, auch bei Klassen- oder Lehrpersonenwechsel. Transparente Konsequenzen sollen den Kindern helfen, ihre Selbstregulierung zu steuern und auszubauen. Dazu gibt es in allen Klassen in allen Klassen ein Konsequenzsystem (siehe Abbildung), das die pädagogische Beziehungsarbeit ergänzt.

Um eine stabile und förderliche Lernumgebung zu gewährleisten sind Prävention und Intervention wichtig. Durch präventive Maßnahmen wie gutes Classroommanagement mit klaren Regeln und festen Strukturen und Routinen können viele Konflikte und Störungen schon im Vorfeld vermieden werden. Wenn Kinder wissen, was von ihnen erwartet wird und welche Konsequenzen ihr Verhalten hat, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie den Unterricht stören. Frühe Intervention hilft, aufkommende Konflikte oder Störungen schnell zu erkennen und gezielt anzugehen, bevor sie eskalieren.

Präventive und intervenierende Strategien fördern außerdem das soziale Miteinander und den respektvollen Umgang in der Klassengemeinschaft. Kinder entwickeln so ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen, was langfristig zu einer positiveren Klassenatmosphäre führt. Eine solche Umgebung stärkt die Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler und schafft mehr Raum für konstruktive Zusammenarbeit. Zudem wird das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler gestärkt, da sie lernen, Konflikte eigenständig und friedlich zu lösen.