Rechtschreiben

Das Erlernen des Rechtschreibens ist ein Lernprozess, der mit dem Ende der Grundschulzeit noch nicht abgeschlossen ist. Das zentrale Anliegen des Rechtschreibunterrichts liegt darin, ein sicheres Rechtschreibgespür bei den Kindern aufzubauen. Es entwickelt sich nicht von heute auf morgen als komplettes System, sondern verfeinert sich immer mehr durch häufiges Schreiben und die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Rechtschreibstrategien.

An unserer Schule ist das zentrale didaktische Element des Rechtschreibunterrichts die FRESCH-Methode, in Verbindung mit dem Lehrwerk „Zebra“. Der Name „FRESCH“ leitet sich ab aus „Freiburger Schreibschule“. Die ursprünglichen FRESCH-Strategien Schwingen, Weiterschwingen, Ableiten und Merkwörter werden bei dem Zebra-Lehrwerk um die Strategien Sprechen-Hören-Schwingen, Groß oder klein?, Wortbausteine und Nachschlagen ergänzt. Mit Hilfe dieser Rechtschreibstrategien können alle relevanten Rechtschreibfragen in der Grundschule geklärt werden. Unsere Schulkinder lernen die FRESCH-Strategien Schritt für Schritt kennen und durch wiederkehrende Aufgabenformate können sie sie verinnerlichen und automatisieren.

Der Aufbau und die Förderung der Rechtschreibkompetenzen finden vor allem im Deutschunterricht statt, der regulär vier bis fünf Wochenstunden umfasst. Er wird durch eine Deutsch-Förderstunde ergänzt. Kinder mit besonderen Schwierigkeiten im Bereich der Rechtschreibung werden zusätzlich in einer Kleingruppe gefördert.

Verbindliche Kernelemente unseres Rechtschreibunterrichts sind das Wort / der Satz des Tages und die Lernwörterkartei. Weitere regelmäßige Elemente sind Abschreibtexte, das Nachschlagen, Textkorrekturen sowie Übungen aus dem Pool der Rechtschreibbox. In den weiteren Fächern sowie in fächerübergreifenden Lernsituationen wird die Rechtschreibentwicklung ebenfalls situativ gefördert und die Richtigschreibung von Wörtern (bspw. bei der Lernplakat-Arbeit im Sachunterricht) alters- und entwicklungsgemäß eingefordert.

Der Rechtschreibunterricht wird von einer regelmäßigen Diagnostik begleitet. Die Deutschlehrkraft führt einmal im Halbjahr die Hamburger-Schreib-Probe (HSP) und unseren selbstentwickelten Bild-Wort-Satz-Test durch und wertet diese aus. Hieraus leiten sich intensivierende und gezielte Fördermaßnahmen ab, die in den Unterricht einfließen. Durch die regelmäßige Überprüfung der Rechtschreibkompetenzen können wir den Lernzuwachs fortlaufend neu bewerten und entscheiden, ob die bisherigen Lernangebote beibehalten oder neu festgelegt werden sollten.

Das Rechtschreibkonzept an unserer Schule wurde im Jahr 2019 / 2020 evaluiert und neu überarbeitet.

Für Kinder mit Schwierigkeiten beim Rechtschreiben haben wir unser LRS-Konzept erstell.